22.06.2013 ATV Radmarathon Holland 2013

Am Samstag war es soweit! Früh raus (4 Uhr) eine Tasse Kaffee, schon mal ein kleines Frühstück, den man hatte sich ja etwas vorgenommen und dann mit dem Rad zur Abfahrt! 5 Uhr treffen, der Bus stand schon dort, die ersten Fahrräder wurden verladen. Die Gesichter Müde und dennoch mit freudigen Augen, in Voraussicht auf den tollen Tag, den wir haben werden. Das Wetter spielt auch noch zum Teil mit.

Mit etwas Verspätung ging es dann Richtung Willemstad. Im Bus wurde schon viel gelacht, der eine oder andere aufgezogen, also rund um gesagt eine gelöste Stimmung mit dem Quäntchen Anspannung bei dem einen oder anderen.

Mit ca. 1 Stunde Verspätung wurde um ca. 08 Uhr die erste Gruppe am Jachthafen „deBaterij“ in Willemstad ausgeladen.

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           Klemens Molderings
           Christian Schummers
           Rainer Faulstich
           Thomas Beckmann
           Lars-Olaf Schnier
           Stefan Seul
           Peter Kratz
           Rainer Peters
           Bernd Lemmen
           Thomas Müller
           Hans Verberkt
           Markus Mund

Ab ging die Post Richtung Westen! Die Temperaturen waren noch etwas kühl, aber mann konnte sich ja da warm fahren. Aber leider war es auch sehr windig. Der Wind kam aus Süd – West und blies mit ca. 4 Bf in Böen auch mal mit 5. Dies sollte aber zuerst mal kein Thema darstellen, denn so hatte man teilweise diesen Wind von Hinten und konnte prima in die Pedalen treten.

Was auch bei Gruppe 1 direkt umgesetzt wurde und so flogen die ersten kleinen, schmucken Dörfer nur so an uns vorbei! Wie ja auch zu erwarten war, fanden unsere GPS – Guides, wie schon bei so manche Ausfahrt in Andalusien und auf Mallorca nicht den richtigen „Track“ und schwupp die wupp, hatten wir schon die ersten mehr Kilometer auf dem Tacho, bis wir den richtigen Weg dann gefunden hatten. Die Gruppe wurde dann auch immer schneller, so dass ab km 65 der Adrenalinrausch (bedingt durch die guten Wege und den kräftigen Rückenwind) siegte und wir heizten die kleinen Radwege ab, Brücken, Dörfer, Kirchen, etc. rauschten an uns vorbei! Schluss endlich keuchten einige von uns ganz schön und es wurden die ersten Stimmen laut, dass dieses Tempo wohl nicht für 200 km gedacht sei.

In Massbommel erreichten wir dann unseren ersten Stop!

Hier, nach einer kurzen Fährüberfahrt, wartete der Service – Wagen! Tim Kratz und Lutz Molderings sind mit einem Sprinter der Fa. Molderings nach Maas – Bommel gefahren. Im Service – Wagen gab es Getränke, die vorher deponierten Grab – Bags mit frischen Sachen (wer es brauchte) sowie Äpfel und Bananen, die die Fa. Peter Kox gesponsert hatte. Hier noch einmal vielen Dank an Peter!

Gruppe 2 hatte hier auch kurz angehalten für eine frühe Stärkung und einen kleinen Cappuccino.

Für uns ging es nach einem Mittagsessen im hiesigen Restaurant weiter auf den Drahtesel und ab die Maas entlang. Leider regnete es ein bisschen, doch der Regen verzog sich auch schnell wieder, die dunklen Wolken aber blieben.

Das Tempo war gut dosiert und gedrosselt, so dass man die Landschaft genießen konnte und nebenher seine Mitfahrer bei einem netten Plausch noch besser kennenlernte.

Es ging immer weiter die Maas entlang!

Nach guten 174 km machten wir dann noch mal eine kleine Cola – pause! Und um ehrlich zu sein, musste auch mein Hinterteil mal etwas anderes als den Sattel sehen. Mit Blick auf die Maas.

Hier wurde auch Kontakt zu Gruppe 2 aufgenommen um herauszufinden wo vor uns die Jungs & Mädels sind.

Wie sich herausstellte, war Gruppe 2 knapp vor Straelen und so wurde beschlossen, das wir uns in Straelen auf dem Markt treffen.

Wild entschlossen den knappen Vorsprung der 2. Gruppe nicht größer werden zu lassen, gab Gruppe 1 noch mal alles an den Pedalen.

Abwechselnd wurde Führungsarbeit geleistet um ein möglichst hohes Tempo zu halten. Und das trotz der schon zurückgelegten Kilometer. Für diejenigen für die es zum ersten Mal so lange ging, war das schon kein Spaß mehr. Die Rufe nach einer langsameren Fahrweise wurden lauter und kamen auch öfters hintereinander. Doch in einer Traumzeit schaffte es Gruppe 1 nach Straelen wo Gruppe 2 schon bei einem kühlen Bierchen auf dem Markt saß.

Gruppe 2 ist in Heusden losgefahren.

           Heinz-Theo Angenvoort
           Helga Angenvoort
           Andreas Jänichen
           Birgit Deloy – Jänichen
           Tanja Beckmann
           Manuela Kleckers
           Anne Ix – Mund
           Günter Heenen
           Claudia van Neerven
           Norbert Kestermann
           Arno Färbers
           Frank Fünders
           Stefan Nagel
           Regina Dicks
           Hugo Nothelfer
           Sebastian Peschke

Auch diese Gruppe machte sich fix auf in Richtung Westen. Nach anfänglichen Treck – Findungsschwierigkeiten in Huesden (wie ja auch bei Gruppe 1) konnte auch die 2. Gruppe ihre 160 km Strecke antreten. Bereits nach 15 Minuten gab es den ersten Plattfuß.

Nachdem dieser behoben war, geschah das Unglück ein 2. Mal. Nicht wie alle annehmen würden bei einem anderen Rad, nein, es war noch einmal dasselbe Rad. Durch erfahrene Radfahrprofis unter der Gruppe, konnte der zerrissene Mantel notdürftig geflickt werden und konnte in einem der naheliegenden Dörfchen gegen ein Brandneues Model (also der Radmantel) ausgetauscht werden. Hier hat Gruppe 2 einfach versucht, den Zerstörern den Rang abzulaufen. Dadurch haben sich die Cappuccino pausen auf 2 reduzieren müssen, um die verlorene Stunde wieder aufzuholen.

Nach dieser Hürde ging es nicht wie man sagt über Stock und Stein, sondern über Deiche und Schafe. Mit den Schafen lieferte sich Gruppe 2 das eine oder andere spontane Rennen.

Mit viel Spaß ging, inkl. der Cappuccino – Pausen nach Straelen, wo Gruppe 2 dann auf die 1. Gruppe bei dem einen oder anderen Kaltgetränk gewartet hat.

Zusammen sind wir dann weiter Richtung Aldekerk, bzw. Eyll. Es war schon ein beeindruckendes Bild, so viele TV – Trikots im Formationsflug auf dem Radweg zu sehen.

Schon während der gemeinsamen Rückfahrt wurden die ersten Eindrücke ausgetauscht und es gab ein häufige wechseln innerhalb der Gruppen in der Fahrposition damit man auch ja mit allen Mal was erzählen konnte.

In Eyll angekommen klatschten sich alle ab, es war ein unbeschreibliches Gruppengefühl gemeinsam so ein Ziel gemeistert zu haben.

Dank der gut sortierten Gruppen konnten Neulinge sich an langen Distanzen versuchen, erfahrene Fahrer übernahmen lange Zeit die Führungsarbeit und kämpften den Wind an die Seite, Fahrer die trainieren wollten, kamen auch auf ihre Kosten und zusammen hatten wir einen tollen Radsport – Samstag, der natürlich auch Stilvoll endete.

Den als wir in Eyll ankamen, bei Katrin & Klemens, da warteten schon diejenigen die nicht Mitfahren konnten und waren heiß auf die Berichte, die jede und jeder erzählen konnte.

Und das Beste?! Der Grill lief auf Hochtouren, 2 Grillmeister bestückten ihn permanent.

Nach einer kurzen Brause gab es also ein lecker Bierchen, Grillfleisch und Salat und eine Menge Stories. Dabei stellte sich schon heraus, dass dieses Event nicht das letzte seiner Art sein sollte

Als Fazit:

So macht Quälen Spaß.

Ein besonderer Dank gilt den Organisatoren Klemens & Heinz – Theo! Sowie Peter Kox!

Aber auch Katrin Molderings, für die tolle After – Tour Party, dem Trainer Ingo und Hardy, die den Grill hervorragend im Griff hatten, Lutz &Tim die den Servicewagen den ganzen Tag bereitgehalten haben, den Jungs & Mädels für die leckeren Salate und natürlich alle denen, die den Fahrern am Samstag den Rücken frei gehalten haben, damit diese 8 Stunden Fahrrad fahren konnten.

Vielen Dank.

(Bericht Markus Mund)