03.10.2009 Sparkassen Münsterland Giro

ATV-Radsportgruppe beim Jedermann-Rennen in Münster

Distanz: 78 km

Starterfeld: 1100 Teilnehmer

Teilnehmer vom ATV: Klemens Molderings, Rainer Peters, Hugo Nothelfer, Andreas Seeger, Lars-Olaf Schnier, Frank Fünders und Bernd Lemmen



Am frühen Morgen des 3. Oktober traf man sich um 7.15 Uhr bei Klemens Molderings. Die erste große Überraschung war der selbst gebaute Fahrradständer, den Klemens noch schnell am Abend zuvor für insgesamt 8 Räder gebaut hatte. Somit stand schon die Abfahrt auf guten Füßen. Mit 7 Mann ging es los.

In Münster angekommen wurden die Starterunterlagen in Empfang genommen und bei einer Tasse Kaffee sahen wir noch den Start der 110-km-Radsportler. Danach machten wir uns fertig für unseren Start: Trinkflasche füllen, Luftdruck prüfen und noch eine Banane essen.

Wir sind gemeinsam aus dem Startblock D angetreten, d.h. vor uns in den Blöcken standen schon ca.500 Radrennfahrer. Um 11.00 Uhr ging es dann los. Bei trockenem aber sehr windigen Wetter ging dann direkt die Post ab. Gerade am Anfang musste Hugo schon leider abreißen lassen, da er von einer Gruppe eingekeilt worden war. So zogen wir gleich mit 6 Mann ab und als Team konnten wir am Anfang mit Rücken- und Seitenwind mit bis zu 48 km/h los rauschen. Nach ca. ½ Stunde verengte sich die Straße und da traf es dann Frank, der durch andere Fahrer ausgebremst wurde und zurück fiel. Die anderen 5 konnten relativ geschlossen das Rennen weiterfahren. Die ersten 30 km war vor allem Rainer viel im Wind, wir rollten das Feld sprichwörtlich von hinten auf. Wichtig in dieser Phase war es, immer vorne mit dran zu bleiben. Dadurch dass wir immer wieder große Gruppen von bis zu 30 bis 40 Fahrern aufgesaugt hatten, musste man immer sehen, dass man Anschluss hielt. So musste Andreas zweimal Löcher von 30 bis 40 Metern zu fahren, um nicht den Anschluss zu verlieren. Zumal unser Schnitt 40 km/h was in der 1. Stunde. Aber: Der Wind von vorne sollte ja noch kommen. Gott sei Dank konnten auch wir mal von anderen Fahrern profitieren, die mal Führungsarbeit leisteten, aber weggefahren ist uns keiner. In der 2. Hälfte des Rennens war vor allem Klemens einer unserer Zugpferde – Hut ab. Klemens war an diesem Tag in seinem Element: Flaches Gelände, großen Gang drin und dann wie ein Uhrwerk treten. Auch unser Lars zeigte sich mehr vorne. Für Bernd und Andreas hieß es da dran bleiben. Bis auf wenige Male vorne im Wind sein – mehr ging nicht. In der Spitze unserer Gruppe waren ca. 10 Radfahrer, die relativ viel mit uns gekämpft haben. Der Rest rollte da nur hinter uns im großen Feld mit und schon nach 50 km/h hört man immer wieder „ an die mit den roten Trikots müssen wir uns halten. Die fahren super als Team“. Nach 78 km kamen wir dann auch mit 5 Mann ziemlich geschlossen im Ziel an.

Folgende Platzierungen wurden erreicht:

104. Lars 35. in der Altersklasse M2 (422 Starter)
105. Andreas 29. in der Altersklasse M1 (314 Starter)
106. Bernd 36. in der Altersklasse M2
107. Klemens 37. in der Altersklasse M2
122. Rainer 46. in der Altersklasse M2

Geschafft wurde eine Zeit von 2 Stunden und 3 Minuten. Das waren nur 4 Minuten hinter dem Sieger, aber aus Block A, die vorne gestartet waren. Unsere Durchschnittsgeschwindigkeit von über 37 km/h war schon toll, bei doch bei starkem Gegenwind in der 2. Hälfte.

Schön für Hugo und Frank war, dass sie sich noch gefunden haben und einen großen Teil zusammen fahren konnten. Lediglich am Ende des Rennens haben sie sich noch verloren, aber bei dem großen Starterfeld ist das schnell passiert.

Frank erreichte Platz 376 (154. in der Altersklasse M2) und 
Hugo Platz 434 (175. in der Altersklasse m²).

Auch sie sind Durchschnittsgeschwindigkeiten von 34 km/h bzw. 33 km/h gefahren.

Im Ziel waren alle stolz auf ihre Leistung. Das regelmäßige Training donnerstags und sonntags hatte sich gelohnt. Alles hat richtig viel Spaß gemacht und das war das wichtigste Ziel gewesen. Das Bier danach mit entsprechender Rennaufbereitung gehört natürlich dazu.

Zu Erwähnen bleibt noch, dass wir leider nicht als Team angemeldet waren. Hier hätten wir mit Platz 5 von 88 Team gepunktet.

Autor: Bernd Lemmen