2.D mit Punkt beim Tabellenführer

Samstag, 17.02.2024 | Als die Zweitvertretung des TV Aldekerk am Samstagabend im Forstendom anreiste, war die Rollenverteilung der Kontrahenten klar. Lank erhoffte sich als Tabellenführer einfach verdiente Punkte gegen das junge Team aus Aldekerk. Die stabile Abwehr der Gastgeberinnen und ein eingespielter Angriff sollte den Favoritinnen Punkte für den Wiederaufstieg in die 3. Liga einbringen. 

Doch das Team um Trainer Marc Albrecht hatte sich für dieses Spiel viel vorgenommen. Hatte man Anfang des Jahres trotz harten Kampfes noch knapp und enttäuschend gegen die anderen Aufstiegsaspiranten TV Beyeröhde (33:32) und TB Wülfrath (27:26) verloren, wollte man sich dieses Mal belohnen und erneut zumindest eine überzeugende Leistung darbieten.

Und eine mehr als überzeugende Leistung brachte dem aktuellen Tabellenzehnten aus Aldekerk einen Punkt ein, der sich in diesem Fall wie ein Sieg anfühlte (auch wenn die Grün-Weißen 20 Sekunden vor Schluss den Ball in ihren Besitz bringen konnten und sogar noch die Chance für den Siegtreffer hatten). Doch nach 60-minütigem Kampf war den Spielerinnen die Erschöpfung anzumerken. Zuvor hatte sich der TV Aldekerk II durch ein abwechslungsreiches und spannendes Spiel gekämpft. Das Publikum in der Lanker Halle erlebte zunächst sicher auftretende Gastgeberinnen, die mit kühlem Kopf ihr Spiel runterspielten und ihre Führung erst zur Mitte der ersten Halbzeit abgaben. Die Aldekerker Abwehr lief im Zusammenspiel mit der gut aufgelegten Enya Fritz im Tor zur Höchstform auf und brachte vor Allem die Lanker Außenspielerinnen zum Verzweifeln. Dann übernahmen die Gäste das Spiel, führten teilweise mit 3 Toren (7:10, 17’min) und hielten ihre Führung mit einem rasanten Tor zum Halbzeitpfiff fest. 

Auch nach dem Wiederanpfiff wechselte die Führung regelmäßig und keine der beiden Mannschaften gaben das zu Spiel zu irgendeinem Zeitpunkt auf. Als die Aldekerkerinnen 4 Minuten vor Schluss mit 2 Toren zurücklagen, bäumten sie sich noch einmal auf, klauten den Lankerinnen mit viel Geschick den Ball und glichen 46 Sekunden vor Schluss zum 29:29 aus. Von dort an war die Marschrichtung klar: Der sichere Punkt würde um keinen Preis mehr hergegeben werden, auch auf Kosten des Siegtreffers. Zwar ergatterten die Gastgeberinnen noch einmal den Ball, doch die Zeit reichte nicht mehr für einen Torwurf. Ausgelassen feierten die Grün-Weißen den gewonnenen Punkt dann wie einen Sieg.