1. Frauen holen 6. Sieg in Folge!!!!!!
Einen überaus erfolgreichen Tag erlebte die weibl. Handballabteilung an diesem Samstag. Zunächst gewann die weibl. B-Jugend ihr Oberligaspiel gegen die VT Kempen mit 25:22 Toren. Anschließend überrannte die weibl. A-Jugend den TV Lüttringhausen mit 44:26. Die 2. Damenmannschaft gewann in der Landesliga mit 29:22 Toren gegen VT Kempen und festigte damit den Platz in der Spitzengruppe. Am Ende des Tages holte die 1. Damenmannschaft gegen die HSG Solingen-Gräfrath 2 den 6. Sieg in Folge. Bei Halbzeit noch knapp mit 11:10 Toren vorne sah das am Ende mit 25:17 Toren recht deutlich aus.
ATV-Frauen beißen sich oben fest
Handball-Oberliga Frauen: Der TV Aldekerk besiegte die Zweitvertretung der HSV Solingen-Gräfrath mit 25:17 (11:10). Der Aufsteiger SV Straelen hingegen unterlag bei TuS Treudeutsch im Meerbuscher Ortsteil Lank mit 36:42 (17:21).
VON CARSTEN BLECKMANN UND MICHAEL TERHOEVEN
ALDEKERK/Straelen Der TV Aldekerk bleibt auf dem Vormarsch, während der Straelener Sportverein zwar zahlreich ins gegnerische Tor trifft, aber am Ende mit leeren Händen dasteht.
TV Aldekerk - HSV Gräfrath II 25:17 (11:10). Die Tabelle der Oberliga nimmt nach den ersten gespielten Runden so langsam Kontur an. Da gibt es die Mannschaften da oben, ein breites Mittelfeld und jetzt schon Teams, die wohl auch bis zum Saisonende noch gegen den Abstieg kämpfen werden. Beim den Aldekerkerinnen wächst nach jedem weiteren erfolgreichen Spieltag die Freude darüber, sich weiter an die Tabellenspitze heran geschoben zu haben. Am Samstag war es die Zweitvertretung des HSV Gräfrath, die vor dem Biss und Siegeswillen des ATV die Segel streichen musste. „Wir haben wieder einen Schritt nach vorne gemacht“, sagte Trainer Carsten Hilsemer nach dem mittlerweile sechsten Sieg nacheinander. „Es zahlt sich aus, dass wir in der Breite gut aufgestellt sind und immer noch eine Alternative in der Hinterhand haben.“
Die erste Halbzeit in der Vogteihalle war noch recht ausgeglichen verlaufen. Die Gäste aus dem Bergischen Land präsentierten sich weitaus stärker, als der aktuelle Tabellenplatz dies vermuten lassen würde. Gräfrath hielt munter mit und nutzte seine Gelegenheiten clever aus. Und weil der ATV seine Möglichkeiten nicht nutzte und ausgerechnet im Überzahlspiel patzte, blieb es knapp. Nach der Pause dann wurde Aldekerk stärker. Hilsemer hatte Stefanie Waltereit in den rechten Rückraum beordert und damit ein glückliches Händchen bewiesen. Der Ball lief flüssig durch die eigenen Reihen und es ergaben sich gute Möglichkeiten. Dazu machte die Abwehr mit der an diesem Tag bärenstarken Lisa Beyer im Zentrum einen guten Job, so dass der Vorsprung wuchs. Wolf und Co. ließen keinen Zweifel mehr daran, wer die Partie als Sieger beenden würde. Eine frühe Vorentscheidung verpassten die Grün-Weißen zwar, doch nach dem Schlusspfiff brach die Freude durch. Eine geschlossen starke Leistung hatte dafür gesorgt, dass die Serie hielt und die Mannschaft auf Tuchfühlung zur Spitze bleibt.
TuS Treudeutsch Lank - SV Straelen 42:36 (21:17). Jede Menge Lob aber keine Punkte brachten die Grün-Gelben aus Lank mit. „Die Mädels haben in der Offensive ein richtig gutes Spiel gemacht. Leider waren wir in der Abwehr immer wieder den einen entscheidenden Schritt zu spät“, fasste SVS-Coach Jörn Janhsen ein von der ersten bis zur letzten Minute rasantes Handspiel zusammen.
„Wir sind erneut sehr nervös ins Spiel gestartet. Bis wir uns gefangen hatten, lagen wir schon wieder mit fünf Toren hinten“, sah Janhsen einen schwachen Start seiner Mannschaft. Doch es sollte besser werden. Viel besser. Mit großem Einsatz und reichlich Mut setzte Straelen den Tabellenzweiten unter Druck, suchte die Nahtstellen und fand sie in schöner Regelmäßigkeit. Vor allem Lena Linssen und Elena Fiedler nutzten die erarbeiteten Freiräume zu sehenswerten Treffern. „Zudem ist Eva Broeckmann endlich in der Liga angekommen. Sie hat ein richtig gutes Spiel gemacht“, wusste Straelens Trainer gar nicht, wen er zuerst loben sollte.
Beim 16:16 hatte Grün-Gelb den Ausgleich hergestellt, um dann doch mit einem Vier-Tore-Rückstand in die Kabine zu gehen (17:21). „In der Rückwärtsbewegung waren wir einfach zu anfällig. Jeder noch so kleine Fehler oder Fehlwurf wurde konsequent bestraft“, sagte Jörn Janhsen.
Genau dieses Problem bekam der SVS auch nach dem Seitenwechsel nicht in den Griff. Doch dank mehrerer starker Paraden von Monja Bleidtner gelang es den Blumenstädtern, den Rückstand ein weiteres Mal schmelzen zu lassen. Und mit dem Treffer zum 28:28 schien für den SVS beim großen Favoriten alles möglich zu sein. „Leider haben wir es nicht geschafft, dieses Niveau bis zum Ende durchzuhalten. Am Ende hatte Lank den längeren Atem“, kommentierte Janhsen das Endergebnis von 36:42, das aus seiner Sicht um zwei bis vier Tore zu deutlich ausgefallen war. „Wir haben alles oder nichts gespielt, es mit einer offenen Manndeckung versucht. Das hat leider nicht so ganz funktioniert.“
Die Aldekerkerin Nicole Hösters (2.v.l.) nimmt Blickkontakt zu ihrer ballführenden Mitspielerin Sofia Bergmann (17) auf. RP-Foto: Thomas Binn
Aufstellungen
Straelenerin Fiedler erzielte elf Treffer
ATV: Close, Giesler - Waltereit (6), Beyer (6), Wolf (4/3), Esser (3), Nagel (2), Bergmayer (2), Bönners (1), Scicolone (1), Hölters, Komander, Otten und Kurtz.
SVS: Bleidtner - Fiedler (11), Vera Jacobs (5/4), Verena Jacobs (4), Linssen (4), Lüfkens (3), Sewing (3), Heuvels (3), Broeckmann (2), Geelen, van Bebber, Ariaans.
Publikation Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH
Lokalausgabe Rheinische Post Geldern
Erscheinungstag Montag, den 11. November 2013
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