1.Frauen unterliegen knapp gegen Solingen-Gräftrath
In einer torreichen Auseinandersetzung unterliegt unsere 1. Frauenmannschaft dem Tabellenvierten HSV Solingen-Gräfrath 2 am Ende mit 32:34 (12:16) Toren. Nach einem Vier-Tore-Rückstand zur Halbzeit forderte ATV-Coach Jörg Hermes von seinem Team mehr Tempo und konzentriertere Angriffe in der zweiten Hälfte. Diese Ansage nahmen sich unsere Damen zu Herzen und starteten eine furiose Aufholjagd. So wurde es noch einmal richtig spannend, und ein Unentschieden wäre vor allem aufgrund der Leistungssteigerung in Halbzeit Zwei verdient gewesen. Sollte aber nicht sein, schade! Vor allem die zweiten 30 Minuten haben aber gezeigt, dass unsere Erste in der Lage ist, jedem Team in der Liga Paroli zu bieten.
Starke Gräfratherinnen lassen sich nicht bezwingen
VON CARSTEN BLECKMANN
aldekerk Handball-Oberliga Frauen: TV Aldekerk - HSV Gräfrath 32:34 (12:16). „Wir haben auf jeden Fall Moral bewiesen“, sagt Aldekerks Trainer Jörg Hermes nach der Handball-Oberligapartie gegen den HSV Gräfrath.
Dass es in heimischer Halle gegen den Viertplatzierten aus Solingen dennoch nicht zu Punkten reichte, hatte viele Gründe. Die Spielerinnen des HSV waren cleverer, machten weniger technische Fehler und waren im Abschluss effektiver. Die Mannschaft von Trainerin Sandra Wegner hatte im ersten Durchgang schon weitestgehend geführt, eine kurzzeitige Aldekerker Führung vor dem Wechsel (11:10) wurde bis zum Pausenpfiff erneut gekippt. Die Gastgeberinnen hatten durchaus ihre Möglichkeiten, scheiterten aber zumeist an Ungenauigkeiten bei Pass und Wurf und hatten obendrein noch Schusspech.
Die Gräfrather Führung sollte auch in Halbzeit zwei weiter Bestand haben. Der ATV wurde zum Ende hin zwar stärker und verbesserte seine Torquote erheblich, doch machten auch die Gäste schnelle Tore.
„Wir wollten versuchen, das Gräfrather Tempospiel zu unterbinden“, sagt Hermes. „Gerade in der Schlussphase haben wir das nicht geschafft und uns vermeidbare Treffer über die schnelle Mitte gefangen.“
Die Aldekerkerinnen witterten dennoch ihre Chance, trafen jetzt im Minutentakt und als Lara Bönners zwei Minuten vor dem Ende den Anschluss herstellte (30:31), bekam auch die Gräfrather Bank kalte Füße. Wegner nahm eine Auszeit, die auch umgehend Wirkung zeigte. Der HSV hatte auf die schnellen ATV-Tore immer eine Antwort und schaffte es, die Punkte zu entführen. „Bei 34 Gegentoren müssen wir die Gründe für die Niederlage nicht lange suchen“, sagt Hermes. „Wir haben toll gekämpft, aber das reicht eben nicht immer.“
Publikation Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH
Lokalausgabe Rheinische Post Geldern
Erscheinungstag Montag, den 25. Februar 2013
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